Kohleofen

Vorrichtung zur Verbrennung von Kohle und Kohleprodukten wie Briketts oder Koks.

Die relativ schwer zu entzündende Kohle wird in einem Kohleofen auf einem Rost verbrannt, welcher eine ausreichende Sauerstoffzufuhr ermöglicht. Dazu zieht das durch den Kamin aufsteigende heiße Verbrennungsabgas kalte Luft durch eine unterhalb des Rostes angebrachte, meißt regelbare Öffnung durch die brennende Kohle.

Die verbrannte Kohle, die Asche, kann durch den Rost in eine Schublade fallen, behindert damit den Abbrand nicht mehr und kann bequem ,,entsorgt„ werden.

Kohleöfen zur Raumheizung haben eine thermische Leistung von einigen Kilowatt (etwa 5-50kW), der Kohleofen eines Großkraftwerks hat eine thermische Leistung von etwa 2 Gigawatt. Die prinzipiellen Unterschiede zwischen solchen Kohleöfen sind eher gering, verfeinert ist bei einem größen Kohleofen die aktive Luftzufuhr über Gebläse und die unter Umständen vor der Verbrennung fein gemahlene, in den Ofen eingeblasene Kohle. Diese Technik der Brennstoffzufuhr erlaubt eine genauere Steuerung der Verbrennungsvorgänge und damit eine effizientere Verbrennung.

In modernen Kohlekraftwerken wird dem Kohleofen eine – aufwendige – Rauchgasreinigungs-Anlage nachgeschaltet, um Stickoxide, Schwefeldioxid und Rauchpartikel zurückzuhalten, bevor die Verbrennungsabgase an die Umgebung abgegeben werden.