Schwefeldioxid

Verbindung zwischen Schwefel und Sauerstoff, die aus einem Schwefel- und zwei Sauerstoffatomen besteht. Formel: SO2 .

Schwefeldioxid entsteht bei der Verbrennung schwefelhaltiger Brennstoffe, etwa Kohle, Erdöl, Erdgas und Holz. Besonders bei Kohle und schwefelhaltigen Erdöl- und Erdgas-Produkten wird dieses Gas in nenenswertem Umfang freigesetzt:

S + O2 ——-> SO2

Ende der 1970er Jahre wurde zunächst in Japan, dann auch in vielen anderen Staaten das Problem erkannt. Schwefeldioxid verbindet sich mit Wasser zu schwefliger Säure, kann aber auch auf anderen Wegen Schwefelsäure bilden. Diese Säuren führen zu einer deutlichen Absenkung des pH-Wertes des Regens — Stichwort saurer Regen — und damit zu einer Veränderung der Böden. Wälder reagieren besonders sensibel auf diese Veränderung, Folge war das Waldsterben.

Filtermaßnahmen in Kohlekraftwerken und Entschwefelung von z.B. Erdölprodukten in Raffinerien haben zu immer geringeren Belastungen durch Schwefeldioxid geführt. Die Entschwefelung findet bei Kraftwerken in der sogenannten Rauchgasreinigungsanlagen statt.

Auch heute noch sind trotz aller Maßnahmen hohe Schadstoffbelastungen vorhanden.